- Bau-Antrag
Der Bau-Antrag wird derzeit mit Architekten und Fachplanern erarbeitet. Der positive Bescheid auf unsere Bau-Voranfrage liegt seit Mai 2024 vor. Grundsätzliche Hindernisse gegen eine Baugenehmigung bestehen daher nicht. Details zu Grundrissen, Gebäudehülle, Statik, Brandschutz, Technische Gebäudeplanung, Gestaltung des Außengeländes, Hochwasserschutz, Erschließung, etc werden derzeit erarbeitet und mit den Fachbehörden abgestimmt.
- Finanzierung
Aktuell schätzen wir die gesamten Bau- und Planungskosten auf etwa 2,5 Mio. Euro. Das Grundstück wird von der Stadt im Wege einer Erbpacht zur Verfügung gestellt. Die Kostenschätzung beruht auf dem Angebot eines Fertighaus-Unternehmens plus Aufwand für Planung, Erschließung und Tiefbau.
Die Kosten sollen durch Spenden (ohne Gegenleistung), Sponsoring (mit Gegenleistung wie Werbung), Zuschüssen von öffentlicher Hand oder Stiftungen, sowie durch Darlehen aufgebracht werden.
190 Spenden in Höhe von insgesamt 191.568 € sind bis zum 31. Dezember 2024 bereits eingegangen, weitere 65.700 € sind als Langzeitspenden für die nächsten zehn Jahre fest zugesagt. Daneben haben wir erste Zusagen für Eigenleistungen beim Ausbau des Gebäudes.
Aus dem Kunstprojekt mit Thomas Baumgärtel und den beiden Bonner Galerien Geißler Bentler und Kunstkabinett Stefan Moll wird ein niedriger sechsstelliger Betrag erwartet, wenn es gelingt. alle Objekte zu verkaufen.
Weitere Spenden und Sponsoring-Beträge sollen bei Bonner Unternehmen und bei Bauzulieferern eingeworben werden.
Öffentliche Zuschüsse sind bislang lediglich von der Stadt Bonn in Höhe von 125.000 € verbindlich zugesagt. Zu den Betriebskosten wird die Stadt im Rahmen ihrer Sportförderrichtlinien beitragen.
Das Land NRW sieht aktuell keine Fördermöglichkeiten, außer einer Bürgschaft für Darlehen der NRW-Bank für die Errichtung von Sportstätten.
Beim Bund recherchieren wir Optionen für eine Förderung von innovativen Bauprodukten und von weiteren Fördertöpfen.
Die KfW-Bank des Bundes hat uns bei der Beratung auf ihr Förder-Programm für Start-Ups hingewiesen, wenn wir, wie geplant, für die gelegentliche Vermietung der Sporträume im Obergeschoss einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb einrichten. Dieser ist bei vielen gemeinnützigen Vereinen üblich, um Einkünfte zu erzielen. Die Förderung der KfW sieht ein zinsgünstiges Darlehen für alle Kosten der Betriebs-gründung vor, neben den Baukosten u.a. für Ausstattung und Werbung.
Zuschüsse von Stiftungen, zum Beispiel für eine behinderten-gerechte Ausstattung, werden recherchiert.
Insgesamt muss Stand Januar 2025 noch mindestens eine Million Euro eingeworben werden.
- Werbung
Werbung für das Schülerbootshaus Bonn ist essentiell für den Erfolg unseres Projektes.
Wir wollen die Ehemaligen und Freunde des Schülerruderns gewinnen, nachfolgenden Generationen von Ruderinnen und Ruderern die gleichen Erfahrungen zu machen, wie die Ehemaligen in ihrer Schulzeit: Sport und Spaß in der Natur, Selbstverantwortung und ein Netzwerk für das ganze Leben.
Wir wollen Menschen, Unternehmen, Politik und Stiftungen überzeugen, in Sport und Bildung zu investieren. Schülerrudern bietet nicht nur Ausbildung für einen gesunden Sport in der Natur, der lebenslang ausgeübt werden kann. Es bietet zudem durch die eigenverantwortliche Organisation des gesamten Vereinsbetriebs wertvolle Erfahrungen für die Übernahme von Verantwortung in Ehrenamt und Beruf.
Pop-Art-Fans im Rudersport wollen wir für den Kauf von Objekten mit der Ruder-Banane werben.
In das neue Jahr starten wir mit der öffentlichen Präsentation des Kunstprojekts mit Baumgärtel, dem „Bananensprayer“ und den Bonner Galerien Geißler Bentler und Kunstkabinett Stefan Moll. Gemeinsam konnten wir Thomas Baumgärtel für das Benefiz-Projekt gewinnen. Seine Banane prangt weltweit an etwa 4.000 Museen.
Die von ihm entwickelte „Ruderbanane“ bietet für uns neben dem finanziellen Erlös auch die Chance, in den nächsten Monaten in besonders auffälliger Weise für das Schülerbootshaus zu werben. Dazu werden wir das Projekt u.a. auf dem Stand des Deutschen Ruder-Verbandes auf der Messe BOOT in Düsseldorf am 25. Januar vorstellen.
Weitere Werbemöglichkeiten werden gesucht.
Vorrangig brauchen wir Hilfe, weitere der etwa 1.000 Ehemaligen der letzten 50 Jahre ausfindig zu machen.
- Organisation
Bisher haben wir ein Bau-Team mit wenigen Personen, die das Projekt vorantreiben seit dem Angebot der Stadt Bonn für das Grundstück in Beuel. Das sind in erster Linie die beiden Vorsitzenden der Fördervereine Darius Abidi-Ashtiany (GRC) und Ramin Fleckner (SRC) sowie Wolfgang Mesenholl und Werner Preusker. Daneben unterstützen uns mehr als 50 Ehemalige und Freundinnen und Förderer mit gelegentlichem Rat, bei der Einholung von Angeboten, technischen und finanziellen Fragen.
Insbesondere um die beiden Fördervereine von Arbeit und Verantwortung zu entlasten, bereiten wir die Gründung eines Bootshaus-Vereins vor, der für Bau, Betrieb und Finanzierung des Schülerbootshauses verantwortlich sein soll. Der Bootshaus-Verein soll gemeinnützig sein und alle Spenden für das Haus in einem Haushalt sammeln und verwalten. Über den Landessportbund werden wir dabei (kostenlos) juristisch beraten. Die Gründung ist für das erste Quartal 2025 geplant.
Für den Vorstand des neuen Vereins suchen wir weitere Ehrenamtliche, insbesondere mit Expertise im Bereich Bauen, Finanzen, sowie der kaufmännischen Entwicklung der gelegentlichen Vermietung der Sporträume.
- Ausblick
Die nächsten Monate sind dafür entscheidend, ob es uns gelingt, durch verstärkte Werbung mehr Spenden, Sponsoring und Zuschüsse zu gewinnen. Wenn wir die Finanzierung von mindestens einer weiteren Million Euro in den nächsten Monaten sicherstellen, können wir mit dem Bau noch in diesem Jahr beginnen und den Einzug 2026 zum Jubiläum von 120 Jahren GRC und 60 Jahren SRC feiern. Je mehr Geld wir jetzt einwerben, desto weniger muss auf Dauer über Darlehen finanziert werden.
Werner Preusker
(Sprecher des Bau-Teams)