Am 22. August haben wir beim Bauamt der Stadt Bonn zu unserer Bauvoranfrage einen überarbeiteten Architekten-Entwurf eingereicht. Dieser Entwurf geht auf die Gespräche mit den beteiligten Ämtern zurück, die wir seit Sommer 2021 über unsere Bauvoranfrage geführt haben. Wir haben gemeinsam eine Lösung gefunden, wie das Bootshaus an dem im Bebauungsplan vorgesehenen Standort so gebaut werden, kann, dass keine Bäume in der Rheinaue gefällt werden müssen.
Insgesamt setzen wir mit unserem Neubau ein beispielhaftes Konzept für Nachhaltiges Bauen um:
- Minimaler Grundriss für Bootslager, deutliche Unterschreitung der laut B-Plan zulässigen Grundfläche
- Einpassung in Rheinaue
- Ohne Eingriff in Baumbestand
- Vollständige Eingrünung
- Nutzung vorhandener Wege
- Markante Architektur durch vier Spitzgiebel
- Hochwassergerechte Ausrichtung an Gelände und Fließrichtung Rhein
- Regenwasserversickerung in Hochwasser-Ausgleichsmulde
- Flexibler Grundriss durch Holzrahmen-Bauweise
- Geneigtes Dach mit Solaranlage
- Überbrückung Ufer-Biotop durch Steg-Brücke
Weitere Details, wie eine Beleuchtung, die auf den Artenschutz Rücksicht nimmt, werden noch entwickelt.
Unser Plan für die nächsten Schritte
Aufgrund der sorgfältigen Abstimmung erhoffen wir einen positiven Bescheid in einigen Wochen und anschließend eine Baugenehmigung in wenigen Monaten. Parallel wollen wir mit General-Unternehmen sprechen, um bald zu konkreten Kostenschätzungen und Angeboten zu kommen. Erst dann kann die Gewinnung von weiteren Spenden und Zuschüssen richtig Fahrt aufnehmen.
Einzel-Spenden, Langzeit-Spenden und Adressen
Stand 15. August 2022 haben wir 163 Spenderinnen und Spender, die seit Anfang 2021 über 110.000 € für unser Projekt überwiesen haben. Wir erfahren auch auf diese Weise, wie prägend die Jahre im Schülerruderverein von den meisten empfunden werden und dass sie diese Erfahrung von gemeinsamen Erlebnissen im Sport, auf Rudertouren, durch übernommene Verantwortung für eine Gemeinschaft auch Jüngeren ermöglichen wollen. Die Einzelspenden sind eine gute Basis, die Planung voran zu treiben und zeigen unsere Fähigkeit, diese Herausforderung gemeinsam zu stemmen. Sie sind weiterhin sehr willkommen!
Den Finanzbedarf können wir noch nicht beziffern. Für das Ziel, im ersten Abschnitt eine möglichst einfache Bootshalle zu bauen, rechnen wir aber auf jeden Fall mit einem erforderlichen Eigenanteil von 1 Mio €. Diese wollen wir neben den Einzelspenden auch über Langzeitspenden einwerben. 1.000 Spenden über 100 € über 10 Jahre ergeben auch eine Million. Die ersten 5.700 € je Jahr sind schon zugesagt. Bitte machen Sie mit!.
Wir werben um Spenden zunächst bei den über 500 Ehemaligen, die jetzt schon den Newsletter erhalten. Daneben suchen wir weitere Ehemalige. Dazu haben wir alle Jahresberichte des GRC und alle Ausgaben der SRC-Zeitschrift „Zack-weg“ gescannt und suchen Freiwillige, die ihre Jahrgangskollegen in GRC und SRC anschreiben und um Spenden bitten. Auch hier gilt: Bitte melden! Kopien der Km-Listen als Gedächtnisstütze für die Namen der Ruderinnen und Ruderer stellen wir Euch gerne zur Verfügung.
Wie ein Blick auf die Spender zeigt, kommen diese schon jetzt nicht nur von Ehemaligen von GRC und SRC, auch von anderen Schülerrudervereinen und anderen Rudervereinen, aus der Bonner Region und aus ganz Deutschland, von Eltern und Eltern von Ehemaligen. Der Zuspruch ist großartig und völlig unerwartet. Neben den Ehemaligen fragen wir auch Fördervereine der Schulen und Firmen um Spenden an.
Mitglied in einem der beiden Fördervereine werden
Neben der reinen Finanzierung, ist eine möglichst große Zahl von Unterstützerinnen und Unterstützern auch politisch wichtig. Am besten zeigt sich diese über eine Mitgliedschaft in einem der beiden Fördervereine. Deshalb freuen wir uns bereits jetzt über die breit gefächerte Förderung von Ehemaligen von GRC und SRC in den beiden Vereinen. Zählt man alle Mitglieder in GRC, SRC und Ehemaligen-Vereinen zusammen, können wir uns von der Größe her mit den anderen Ruder-Vereinen in Bonn vergleichen und stehen nach BRG, WSVG und BRV `82 mit derzeit über 250 Mitgliedern auf dem vierten Platz. Haben Sie also mal in einem der beiden Vereine gerudert oder möchten das Projekt nur unterstützen freuen wir uns über ihren Beitritt zu einem der Vereine.
Der Mitgliedsbeitrag im Verein trägt auch einen kleinen Anteil zur Bootshausfinanzierung bei, jedoch können wir dadurch hauptsächlich den Sportbetrieb der Schüler fördern, indem wir Bootsmaterial spenden. Auch für den Unterhalt des neuen Bootshauses werden wir Geld aufbringen müssen, auch wenn die Stadt dafür Zuschüsse leistet.
Freundinnen und Freunde des Rudersports in Beuel gewinnen
Aus Beuel-Süd gibt es leider Kritik an unserem Vorhaben, in Eigeninitiative die Stadt beim Umzug aus dem Provisorium Viktoriabad zu unterstützen. Einige Bürger sind mit einem Neubau in der Rheinaue nicht einverstanden und meinen, die 100 bis 150 Ruderer und Ruderinnen (im Durchschnitt der letzten zwei Jahrzehnte) mit ihren 30 Booten könnten in einem der vorhandenen Bootshäusern Platz finden. Dies trifft aber nicht zu: An keinem Bootshaus ist Platz für eine zusätzliche Bootshalle von circa 600 qm. Auch viele andere Standorte haben wir mit der Stadtverwaltung untersucht und keine weitere Option gefunden.
Wegen dieser Opposition haben wir bereits begonnen, über Veranstaltungen im kleinen Kreis mit persönlicher Einladung für das Projekt zu werben. Dabei hat sich gezeigt, dass wir nicht nur die Ehemaligen, sondern auch deren Eltern als starke Verbündete haben. Wir suchen deshalb Freundinnen und Freunde des Rudersports, die in Beuel wohnen und als Partner zu einer Informationsveranstaltung mit-einladen. Unsere jetzt gemeinsam mit dem Bauamt der Stadt überarbeitete Bauvoranfrage wird Grundlage der Gespräche mit den neuen Nachbaren sein.
Wir freuen uns über die schon jetzt sehr gute Unterstützung unseres Projekts und danken allen sehr herzlich.
Gemeinsam werden wir unser Ziel erreichen!