Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Stadtsportbundes Bonn (SSB) am 21. September 2023 erhielt Caroline Hillen, Vorsitzende des Gymnasial Rudervereins am Bonner Beethoven-Gymnasium, einen der diesjährigen Ehrenpreise des SSB.
Wir Schülerruderer und Schülerruderinnen sehen diese Auszeichnung auch als Wertschätzung und Anerkennung des Schülerruderns. Es hat in Deutschland, wie in Bonn, eine lange Tradition (wie auch das Gründungsjahr 1895 des GRV zeigt) und zeichnet sich durch die umfassende Selbstverwaltung der Vereine aus.
Rund 100 Repräsentanten der Sportvereine sowie Gäste aus Politik, Sportverbänden und den Wirtschaftspartnern des SSB waren der Einladung zur diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung des Stadtsportbund Bonn e.V. in den Saal des Bonner Tennis- und Hockey Vereins gefolgt.
Neben den üblichen Regularien, den Berichten des Vorstands und der Geschäftsstelle, der Genehmigung des Wirtschaftsplans sowie der Wahl der Kassenprüfer standen zu Beginn der Sitzung wie in jedem Jahr die Ehrungen auf der Tagesordnung.
„Wir freuen uns ganz besonders, dass Oberbürgermeisterin Katja Dörner und der Präsident des Landesportbundes NRW Stefan Klett an unserer Sitzung teilnehmen und neben einem Grußwort auch die Ehrungen für den Hannelore Kendziora Ehrenpreis an junge Menschen bis 23 Jahre, die sich im Sportverein in außergewöhnlicher Weise im Ehrenamt engagieren sowie die Ehrung der Sportabzeichen mit besonderer Zahl mit begleiten“, so Ute Pilger, die 1. Vorsitzende des Stadtsportbundes.
Die vier Preisträger und Preisträgerinnen des Hannelore-Kendziora-Ehrenpreises sind in diesem Jahr:
• Caroline Hillen (Gymnasialer Ruderverein am Beethoven Gymnasium)
• Selina Giesler (1. Badminton Club Beuel)
• David Reul (Schwimmclub Hardtberg)
• Linus Nüssler (Bonner Tennis- und Hockey Verein)
Ute Pilger, Vorsitzende des SSB (1. von links), Caroline Hillen, Vorsitzende GRV (3. von rechts)
„Viele junge Menschen engagieren sich ehrenamtlich in den Sportvereinen in Bonn. Gerade in der heutigen Zeit, in der schulische beziehungsweise berufliche Ausbildung viel Zeit erfordert, ist ihr ehrenamtliches Engagement besonders wertzuschätzen. Wer sich freiwillig engagiert, verdient dafür Anerkennung und Unterstützung!“, so Ute Pilger, 1. Vorsitzende des Stadtsportbundes.
In Schüler-Rudervereinen organisieren Schüler und Schülerinnen einer Schule Mitgliederwerbung, Ruderausbildung, Organisation von Training, Wanderfahrten und Regatten, die Reparatur der Boote und die Finanzen in eigener Regie. Ein Protektor oder Protektorin der Schule, sowie Vereine der Ehemaligen und Förderer schauen ihnen über die Schulter und helfen mit Rat und Tat – wenn sie danach gefragt werden. Pädagogen schätzen dieses Konzept zur Anleitung und Motivation, Verantwortung und Ehrenämter zu übernehmen. Auch der bekannte Ruder-Club in Ratzeburg ist aus einem Schülerruderverein mit Karl Adam, Lehrer für Mathematik, Physik und Leibeserziehung an der dortigen Lauenburgischen Gelehrtenschule, hervor gegangen.
Die Stadt Bonn hat seit über 100 Jahren bei der Gründung ihrer Gymnasien fast immer einen Schüler-Ruderverein initiiert. So hat Bonn am Rhein eine ganze Reihe von Schüler-Rudervereinen. Das trägt sicher dazu bei, dass Bonn in NRW mit rund 2.000 Ruderinnen und Ruderern die Stadt mit der höchsten „Rudererdichte“ ist und in Deutschland nach Rendsburg auf den zweiten Rang kommt. wp